hat ein Recht auf
- Liebe, Verständnis und Fürsorge
- Achtung
- individuelle geistige, seelische und körperliche Entwicklung
- einen individuellen Entwicklungsprozess und eine ganzheitliche Förderung
- Begleitung und Schutz
- Gleichheit, unabhängig der Herkunft
- gesunde Ernährung
- Gemeinschaft
- Rückzugsmöglichkeit
Wir tragen Sorge, dass das Kind seine Rechte und Schutz erfährt.
Tagesablauf aus Sicht eines Kindes
So könnte es aussehen, wenn ein Kind über seinen Tagesablauf in der Kindertagesstätte Waxweiler erzählt:
Haus 1
Meine Eltern bringen mich morgens zwischen 7:30 Uhr und 8:15 Uhr in den Kindergarten. Dort nehmen mich die Erzieherinnen in der jeweiligen Auffanggruppe (Gruppen Blau und Rot) in Empfang. Bis ich in meine Stammgruppe wechsle, kann ich hier spielen und malen.
Wenn ich 3 Jahre alt bin und nicht in Waxweiler wohne, kann ich mit dem Bus zwischen 8:15 Uhr und 8.30 Uhr an der Bushaltestelle ankommen und werde dort von den Erzieherinnen empfangen.
Die Erzieherinnen meiner Stammgruppe empfangen mich im Flur und helfen mir beim Umziehen oder sie holen mich in der roten bzw. blauen Gruppe ab.
In meiner Gruppe begrüßen wir uns mit einem Begrüßungslied. Wir spielen Kreis- und Fingerspiele, singen Lieder oder bekommen ein Bilderbuch vorgelesen. Im Stuhlkreis sprechen wir auch über verschiedene Themen wie die Jahreszeiten oder besondere Feste in der Gruppe.
Nachdem wir die Hände gewaschen und gebetet haben, frühstücken wir alle zusammen. Nach dem Frühstück räume ich meinen Essensplatz auf und räume mein Geschirr weg.
In der Freispielzeit darf ich alles ausprobieren, wozu ich Lust habe und ich mich interessiere. Ich kann mich in der Rollenspielecke verkleiden, malen und basteln, Tischspiele spielen, Bücher lesen und auf dem Bauplatz hohe Türme bauen.
Einmal in der Woche kommt Nathalie zu uns in die Gruppe und macht mit uns Französisch. Das macht immer viel Spaß. Mit ihr singen wir viele Lieder auf Französisch oder spielen Kreisspiele.
Unsere Gruppe hat die Möglichkeit mindestens einmal in der Woche in die Turnhalle zu gehen. Dort kann ich laufen, Bewegungsspiele spielen mich auf der Bewegungsbaustelle austoben oder Turnmaterialien ausprobieren.
Je nach Wetterlage nutzen wir das Außengelände oder den Spielplatz. Manchmal gehen wir aber auch spazieren.
Schnell ist die Freispielzeit zu Ende und wir räumen alles auf. Wir verabschieden uns voneinander.
Um 11:45 Uhr gehen die Buskinder mit den Erzieherinnen den Berg hinauf zu der Bushaltestelle.
Werde ich bis 12.00 nicht abgeholt, dann gehe ich mit den anderen Kindern die Hände waschen und danach in den Essraum zum Mittagessen.
Dort habe ich meinen festen Platz. Auf jedem Tisch werden Schüsseln mit dem Essen bereitgestellt. Ich nehme mir selbst so viel auf meinen Teller, wie ich essen möchte.
Nachdem alle Kinder fertig mit Essen sind, gehen wir gemeinsam in den Waschraum und waschen uns die Hände und das Gesicht. Bevor wir zum Ruhen gehen, geht jedes Kind zur Toilette.
Ich lege mich in das Bett, an dem mein Name steht.
Wenn ich ausgeruht bin gehe ich in die rote bzw. in die blaue Gruppe. Wenn ich mit dem Bus fahre ziehe ich um 14:10 Uhr meine Straßenschuhe an, hole meine Tasche und warte in der Gruppe bis mich eine Erzieherin abholt und mich mit den anderen Buskindern zur Bushaltestelle begleitet. Wenn ich nicht mit dem Bus fahre, nehmen die Erzieherinnen mich in Empfang und ich spiele oder bastele, bis meine Eltern mich abholen kommen.
Haus 2
Meine Eltern bringen mich morgens zwischen 7:30 Uhr und 8:15 Uhr in die Kindertagesstätte. Dort nehmen mich die Erzieher in der ersten Gruppe (Auffanggruppe) in Empfang. Bis ich in die Stammgruppe wechsle, kann ich spielen, basteln und malen oder mit Freunden in den Rollenspielraum gehen.
Wenn ich nicht Waxweiler wohne, komme ich mit dem Bus zwischen 8:15 Uhr und 8:30 Uhr an und werde von den Erziehern an der Bushaltestelle empfangen und in die Kita begleitet. Im Flur oder in der Stammgruppe werde ich bereits von den Erziehern erwartet. Selbstständig ziehe ich mich um, ziehe die Straßenkleidung und Straßenschuhe aus und schlüpfe für die Kita- Zeit in meine Hausschuhe. Dann hänge ich meine Kita- Tasche an den Taschenständer und suche mir aus wo ich spielen möchte. Ab 8:45 Uhr beginnt die „Offene Zeit“. In dieser Zeit darf ich alles ausprobieren wozu ich Lust habe und was mich interessiert. Im Rollenspielraum verkleide ich mich und spiele Familie, spiele einkaufen und vieles mehr. In der Ersten, der Kreativgruppe kann ich mit unterschiedlichsten Materialien tolle „Werke“ gestalten, kneten, malen, basteln oder sticken. In der Zweiten, der Baugruppe gibt es verschiedene Bau- und Steckmaterialien wie zum Beispiel Lego oder Duplo und einen Fuhrpark an Fahrzeugen. Auf dem Boden oder auf den verschiedenen Ebenen kann ich nach Herzenslust Türme, Burgen, Bauernhöfe oder andere Gebäude aufbauen. In beiden Gruppen ist es möglich Tischspiele jeglicher Art allein oder mit mehreren Kindern zusammen zu spielen. Möchte ich mich zurückziehen, suche ich den Leseraum auf. Hier kann ich mich in weiche Sitzkissen kuscheln und ein Buch anschauen. Die Turnhalle ist täglich geöffnet. Hängt ein grünes Lachmännchen an der Tür weiß ich, dass noch Platz in der Turnhalle ist. Ich gehe rein und schließe mich der Gruppe an, nachdem ich meine Turnkleidung angezogen habe. Eine Erzieherin turnt mit uns und führt spannende Wettspiele durch. Auf Wunsch können wir auch Turngeräte ausprobieren oder einfach nur spielen. Im letzten Kita- Jahr bin ich ein Vorschulkind. Mit allen Kindern, die im letzten Kindergartenjahr und zwei Erziehern besuche ich dann einmal pro Woche die Grundschule. Dienstags finden besondere Angebote z. B. Kochen mit uns Kindern statt.
Nathalie unsere Französischkraft kommt zweimal am Vormittag und einmal die Woche nachmittags in die Kita Haus 2. Wir spielen, singen und tanzen mit ihr. Sie spricht Französisch und so lerne ich eine andere Sprache.
Im Haus haben wir einen großen Essraum. Dieser ist von 8:45 – 10:30 Uhr geöffnet und dahin gehe ich, wenn ich Hunger bekomme. Meinen Essplatz decke ich selbst ein und räume auch das Geschirr wieder weg, auf den Servierwagen. Die Taschenständer stehen während der offenen Zeit im Frühstücksraum. Wir Kinder helfen beim Aufräumen, wischen die Tische ab und fahren die Taschenständer zurück in die Gruppe.
Je nach Wetterlage nutzen wir das Außengelände oder den Spielplatz. Manchmal gehen wir auch spazieren.
Schnell ist die Freispielzeit zu Ende und wir räumen alle auf. Alle Kinder gehen in die jeweilige Stammgruppe und jeder sucht sich einen Platz im Stuhlkreis. Zuerst begrüßen wir uns als erstes mit einem Begrüßungslied. Anschließend spielen wir Kreis- und Fingerspiele, singen Lieder oder bekommen ein Bilderbuch vorgelesen. Im Stuhlkreis sprechen wir über verschiedene Themen, wie über die Jahreszeiten oder besondere Feste in der Gruppe. Zum Schluss verabschieden wir uns voneinander. Um 11:30 Uhr treffen sich die Buskinder mit den Erziehern in der Turnhalle, danach gehen wir alle zusammen zur Bushaltestelle. Werde ich nicht von meinen Eltern abgeholt bleibe ich in meiner Stammgruppe und spiele dort bis meine Mama da ist. Als Ganztagskind gehe ich um 11:30 Uhr die Hände waschen. Gemeinsam mit den anderen Ganztagskindern gehe ich zum Frühstücksraum/ Mensa. Ich nehme Platz und meine Erzieherin ruft mich zur Essensausgabe. Mit dem gefüllten Teller setze ich mich wieder an den Tisch. Ist die Nachspeise verzehrt, räume ich das Gedeck auf den Geschirrwagen.
Geschlossen gehen wir in den Waschraum. Ich putze mir die Zähne, stelle meinen Zahnbecher zurück ins Regal und gehe dann in die Baugruppe.
Um 13:00 Uhr beginnt die Ruhezeit. im Ruheraum lege ich meine Schlafmatte, Kissen und Decke zurecht. Wir ruhen nun eine halbe Stunde. Wenn ich ausgeruht bin und mit dem Bus am Nachmittag fahre, ziehe ich meine Schuhe an und treffe mich um 14:15 Uhr im Flur mit den anderen Buskindern und gehe anschließend mit einem Erzieher zum Bus. Am Nachmittag spiele oder bastle ich, übe Musik oder Französisch oder spiele auf dem Spielplatz bis die Kita um 16:30 Uhr schließt und meine lieben Eltern mich abholen.